Was ist eine Gehrung?
Eine Gehrung ist eine Eckverbindung zweier in einem Winkel aufeinander-treffender Werkstücke, sodass die Auflagefläche passen zueinander fixert werden kann. Als Beispiel, man möchte einen Bilderrahmen herstellen. Zwei Leisten des Bilderrahmens werden in einen Winkel von 90° angeordnet, so kann die Gehrung durch einen Schnitt von jeweils 45° an den Enden der Leisten gebildet werden.
Der große Vorteil dieser Verbindungstechnik liegt darin, dass die Auflage- bzw. Verbindungsfläche vergrößert wird, wodurch mehr Platz für den Kleber ist und die Stabilität des Werkstücks erhöht wird.
Falsche Gehrung: Eine sogenannte falsche Gehrung entsteht, wenn man zwei Werkstücketeile mit unterschiedlicher Dicke oder Breite durch einen Gehrung miteinander verbinden möchte. Man erkennt gleich, dass die beiden entstehenden Winkel unterschiedlich groß sind und nicht zusammenpassen.
Was ist ein Gehrungsschnitt?
Eine Gehrungsschnitt ist ein Winkelschnitt, bei dem man eine Eckverbindung zweier Werkstücke herstellen möchte. Zur Verdeutlichung, man möchte einen Bilderrahmen bauen. Hierbei werden die Leisten rundherum in einem 90° Winkel verbunden. Diese Leisten (gleiche Stärke) müssen jeweils an Anfang und Ende mit einem 45° Gehrungsschnitt angesägt werden. So enstehen gleichmäßig große Auflageflächen, wodurch sie optimal verbunden werden können. Je nach Vorhaben, ist der Winkel natürlich von 0-180 ° variierbar. Man muss nur darauf achten, dass beide miteinander verbundenen Werkstücke die selbe Stärke und Gehrungsschnitt Winkel besitzen.
Wie führt man einen Gehrungsschnitt richtig aus?
Um einen Gehrungsschnitt richtig ausführen zu können benötigt man eine Tischkreissäge mit einem Sägeblatt Neigungswinkel von 0- 45° oder mehr. Den Neigungswinkel stellt man mithilfe des befestigten Drehhebels oder Kurbel ein. Der befindet sich an der Vorderseite der Tischkreissäge. Mithilfe der dort befestigten Winkelskala, kann der gewünscht Winkel nun eingestellt werden. Jetzt hat das Sägeblatt den Neigungswinkel angenommen und man kann nun mit dem Sägevorgang beginnen. Dabei legt man das zu schneidende Werkstück passend an den Winkelanschlag (90°) und schiebt das Werkstück durch das Sägeblatt. Jetzt erhält man zwei Werkstücke mit dem selben Gehrungsschnittwinkel. Diese kann man nun passend aneinander fügen.
Wir hoffen, wir konnten weiterhelfen. Frohes Arbeiten. Dein Tischkreissäge-Test Team.
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