Wissenswertes über Metallsägeblätter
Für viele Heimwerker gehört Sägen zu den Routinetätigkeiten und wer häufig mit Metall arbeitet, besitzt mit Sicherheit gleiche mehrere Sägenblätter oder eventuell auch eine Metallsäge. Metallsägen gibt es als Bügelsägen, die von Hand oder maschinell angetrieben werden, als Bandsägen und als Kreissägen ( Tischkreissäge, Tauchsäge usw.). Hier ein paar grundlegende Fakten über Metallsägen und ihre Blätter.
Woran erkennt man eigentlich ein Metallsägeblatt?
Metallsägen sind dafür ausgelegt, feste Metallwerkstoffe aller Art zu trennen. Darum haben die Sägeblätter – im Vergleich zu z.B. Holzsägen – eine viel feinere Teilung. Das heißt, pro Holzsägen weisen sie mehr Zähne auf.
Üblicherweise gibt die Zahnteilung an, wie viele Sägezähne pro Zoll das Blatt aufweist. Die Anzahl der Zahnspitzen minus 1 ergibt die Zähnezahl.
Übrigens: Handsägeblätter haben in der Regel Winkelzähne.
Maschinensägeblätter haben meist Finnenzähne.
Welche Zahnteilung eignet sich für welches Metall?
Bei der Auswahl des Sägeblattes ist zu beachten, welches Metall bearbeitet werden soll. Als Faustregel gilt:
Zahnteilung von Sägeblättern | Art der Verwendung |
grob (8-18) | Aluminium, Rohstahl, Kupfermetalle, Kunststoffe, Rund-, Flach und Vierkantstäbe jeglicher Art |
mittel (18-22) | Stähle mit höherer Festigkeit wie Gusseisen, Messing Rund- und Vierkantstäbe aus |
fein (22-32) | feinwandige Rohre und Profilstäbe, Hartguss, dünne Bleche |
In welche Richtung sägt man eigentlicht mit einer Metallsäge?
Das lässt sich so nicht direkt agen. Aber alle Sägezähne sind grundsätzlich in eine Schneidrichtung ausgerichtet, sodass die Sägezahnspitzen in die Richtung zeigen, in der das Sägeblatt mit Kraft (Schub oder Zug) zu bewegen ist.
Generell kann man sagen: Wenn die Zahnspitzen vom Griff weg stehen, dann arbeitet die Handsäge auf Stoß bzw. Schub. Wenn die Zahnspitzen zum Handgriff zeigen, dann arbeitet die Säge auf Zug. Diese Regel gilt sowohl für Holz- als auch für Metallsägen.
Wie spannt man ein Metallsägeblatt richtig ein?
Am Beispiel der Handbügelsäge: Meist lässt sich der Griff aufdrehen. Dadurch öffnet sich die Säge und das Sägeblatt “entspannt” sich. Wenn der Griff ausreichend weit aufgedreht ist, lässt sich das Sägeblatt aus der Halterung herausnehmen. In umgekehrter Reihenfolge wird danach das neue Sägeblatt befestigt.
Kann man mit einer Metallsäge auch Holz bearbeiten?
Prinzipiell JA, aber da Metallsägen eine viel feinere Zahnteilung haben als Holzsägen, lässt sich Holz damit etwas schwerer bearbeiten. Im Notfall und bei kleineren Stücken geht das problemlos und zusätzlich hat man eine feinere Schnittkante. Nach dem Schnitt muss die Säge jedoch sehr gründlich von den Holzspänen gereinigt werden – was bei den feinen Zähnen durchaus mühsam sein kann.
Grundsätzlich sollte man sich lieber daran halten, jeden Werkstoff mit dem geeigneten Werkzeug zu bearbeiten – also Metall mit Metallsägen und Holz mit Holzsägen.
Keine Kommentare vorhanden